Umweltprobenbank

Die Umweltprobenbank (UPB) ist ein zentraler Teil der Langzeit Umweltbeobachtung in Deutschland. In der UPB werden, teils seit den 1980er Jahren, systematisch unterschiedlichste Proben verschiedener Organismen und Ökosysteme (Meer, Süßwasser, Landökosysteme) gelagert, anhand derer die Qualität der Umwelt überwacht werden kann. Dies erfolgt zurzeit hauptsächlich anhand von chemischen und physikalischen Parametern. Die Lagerung auf Flüssigstickstoff archiviert jedoch ebenfalls die molekularen Bestandteile, insbesondere die DNA und RNA dieser Proben, nachhaltig. Durch technologische Entwicklungen im Bereich des genetischen Umweltmonitorings können die Proben der UPB wichtige Informationen zum Zustand und zur Veränderung der biologischen Vielfalt (Biodiversität) liefern und das aufgrund der systematischen und standardisierten Probenahme über lange Zeiträume retro- und prospektiv. Die Proben der UPB bieten dadurch enormes Potenzial für ein breites Spektrum von Biodiversitäts-Analysen, von der Ebene der Population über Arten und Artengemeinschaft, von Mikroorganismen über wirbellose Tiere zu Wirbeltieren und höheren Gefäßpflanzen, in terrestrischen, marinen und limnischen Habitaten.



























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